Chancen für den Erhalt des Gronauer Aquädukts

Offenbar waren die Bemühungen zur Rettung des Gronauer Aquädukts erfolgreich. Neben anderen hatten sich auch Mitglieder des HVB für das historische Kleinod eingesetzt. Nach einem Bericht der Stuttgarter Zeitung vom 2.4.2024 sieht der Oberstenfelder Bürgermeister Markus Kleemann jetzt Möglichkeiten, um die alte Gewölbebrücke in das Hochwasserschutzkonzept zu integrieren => Artikel

Geschichtsblätter des HVB: gern gelesen und zitiert

In den Geschichtsblättern aus dem Bottwartal stecken viele bisher nicht bekannte Informationen. Für weitergehende Recherchen oder für die Arbeit von Zeitungsredaktionen bieten sie wertvolle Grundlagen. Zum Thema jüdisches Leben im Kreis Ludwigsburg wurde die Ludwigsburger Zeitung bei Hans Dietl im aktuellen Band 14 fündig => zum Artikel

September 2022 – Aktivitäten in Großbottwar

Anlässlich des Tags des offenen Denkmals am 11.9.22 hatte der HVB seine Rittersleut` auf den Wunnenstein entsandt. Hierzu ein Bericht der Marbacher Zeitung: => zum Artikel

Auch im Großbottwarer Mitteilungsblatt wurde berichtet: => zum Artikel

Ernst Schedler wenige Tage nach seinem 100. Geburtstag verstorben

Noch Anfang Dezember 2021 konnte unser langjähriges Vereinsmitglied Ernst Schedler seinen 100. Geburtstag feiern. Der Oberstenfelder war das Urgestein der Heimatgeschichte im Bottwartal. Bei 11 Ausgaben der mittlerweile 13 Bände umfassenden Veröffentlichungsreihe des Historischen Vereins hat er mitgewirkt. Aus seiner Feder stammen Darstellungen des dörflichen Lebens in früherer Zeit, kunstgeschichtliche Aufsätze oder Biographien. Einen Schwerpunkt seiner Arbeiten bildet das Oberstenfelder Stift und dessen Umfeld. Über viele Jahre war er ein gern gehörter Vortragsredner sowie ein kundiger Begleiter für Besucher der Stiftskirche und der Peterskirche. Auch sein eigenes Leben und seine Erfahrungen sind ein Stück Zeitgeschichte. Lesen Sie hierzu den Bericht der Marbacher Zeitung: =>zum Artikel

Heimathistoriker setzen sich ein im Kampf für den Gronauer Aquädukt

Oliver von Schaewen, Marbacher Zeitung 10.05.2021

Das Gronauer Aquädukt ist nach Einschätzung des Landesamts für Denkmalschutz nicht erhaltenswert.

Der Historische Verein Bottwartal beruft sich für den Erhalt des Gronauer Aquädukts auf ein Gesetz des Denkmalschutzes und fordert den Status als Kulturdenkmal. Jetzt sammelt der Verein Unterschriften.

Oberstenfeld-Gronau – Der Gronauer Aquädukt muss erhalten bleiben. Das fordert der Historische Verein Bottwartal, der dafür jetzt eine Unterschriftenaktion in Geschäften gestartet hat. „Das öffentliche Interesse an dem Bauwerk ist groß“, sagt Hans-Wolfgang Bock, Pressesprecher des Vereins. Als Ziel verfolge man die Anerkennung als Kulturdenkmal durch die Denkmalschutzbehörden und die Gemeinde Oberstenfeld. Mit diesem Status wäre der Abriss unmöglich.

Der Rückbau ist längst beschlossene Sache. Das Aquädukt dient als Ausgleichsmaßnahme für den Bau der Rückhaltebecken im Prevorster und Kurzacher Tal durch den Zweckverband Hochwasserschutz Bottwartal. Dessen Vertreter aus den Kommunen Oberstenfeld, Beilstein, Großbottwar und Steinheim orientierten sich im Oktober 2019 an den Beschlüssen der Gemeinde- und Ortschaftsräte von Oberstenfeld. Inzwischen läuft das Planfeststellungsverfahren für die Becken.

Das Landesdenkmalamt hält andere Aquädukte für erhaltenswerter

Mit seiner Unterschriftenaktion widerspricht der Historische Verein Bottwartal dem Landesamt für Denkmalschutz (LAD). Die Behörde hatte im Verfahren nichts gegen den Abriss, denn es gebe kein öffentliches Interesse an einem Erhalt, teilte das LAD auf Anfrage mit. Der Grund: Nur Kenner der Ortsgeschichte könnten seine Funktion erkennen. „Die Mühlgebäude sind nicht in einem denkmalwerten Zustand erhalten“, argumentiert die Behörde, „und der Mühlkanal ist unterbrochen.“ Zudem erschwerten die drei Zeitschichten des Bauwerks – Natursteingewölbe, Betonrinne, Damm und Verrohrung des Rückhaltebeckens – die Anschaulichkeit. Schließlich gebe es Bauwerke in Esslingen, Schwäbisch Hall und Kirchberg an der Jagst, die besser erhalten seien als der Gronauer Aquädukt.

Zum Artikel